Staudham, 15.03.18 (he) – Gerne treffe ich mich mit meinem Lektor Florian. Er ist für mich ein bayerisches Original in seiner besten Art – mit keinerlei Folklore, scharfen Verstand, hohem Können – bei Florian ist das insbesondere der Umgang mit geschriebener Sprache und einer direkten aber sehr sensiblen Gesprächsführung. Es macht Spass mit ihm zu reden und es kommt immer was wertvolles für mich dabei raus.

In unserem gestrigen Gespräch erzählte ich Florian vom Stand der Dinge zum Thema „Buch“.  Er hörte zu und stellte Fragen, entwickelte Ideen. Einen guten Teil unseres Gespräche widmeten wir das Thema „Daten-Journalismus“.  Ausgangspunkt war mein Bericht über meinen Aufbau einer umfangreichen Technik-Quellendatenbank, z.B. aus den Heise-Archiven und den AWi-Magazinen, die bis zu meinem Ausscheiden dort erschienen sind. Als Ergebnis, so meine Vorstellung, dieserZigtausenden von Quelltexten, wären dann kontextbasierende Textanalysen auf Basis von künstlicher Intelligenz. Angeregt wurde ich dazu durch ein entsprechendes Tutorial von Oliver D. im aktuellen iX-Magazin (iX 03/218). Auch Florian hatte den Artikel gelesen.

Er entwickelte Ideen, was man aus den Ergebnissen publizistisch machen könnte. Er hat mir mal wieder eine Denkaufgabe mitgegeben. Und einem Rat.

Meine Bedenken, dass ich mich ob meiner Aktivitäten nicht zu sehr verzettle könnte ich ganz leicht entgegenwirken, meinte Florian: „Fang einfach an zu schreiben! Setze Dich drei Tage lang hin, fange irgendwo an, und es wird wachsen. Eine Idee folgt der anderen. Ein Gedanke kommt, du schreibst ihn auf, und drei andere winken dann schon!“.

Ja. Florian, ich denke, Du hast Recht! Und ich habe schon erste Ideen dazu – ich nenne es mal „Kladden-Tagebuch“.

Danke Florian – die ersten drei Tage werde ich finden – nur dafür.